Tarot 10. Das Rad des Schicksals und seine Geschenke, die Du nie haben wolltest

10. Das Rad des Schicksals und die Geschenke, die

Du nie haben wolltest

 

Des Schicksals Hand bewegt die Welten, glättet die Wogen der Vergangenheit.

In jener Zeit hinter der Zeit werden die Fäden gesponnen: Unsichtbares!

Drei Nornen bewahren die Fäden, die Zaubermächte weisen den Weg, es geschieht, 

was geschehen soll! Die Vergangenheit und die Zukunft, das Gestern und das 

Heute - alle Tage werden eins, es gibt nur diesen einen Weg! 
Unaufhörlich dreht sich das Rad. 

Unausweichlich sind die Wege des Schicksals.

Ein einziges Mal schaut Fortuna Dich an, ein einziges Mal öffnet sie ihre Tore, 

ein einziges Mal gewährt sie den Einlass. Nur ein einziges Mal, nur zu dieser 

Zeit, nur an diesem Ort. 
Berühren Dich ihre Blicke, gibt’s kein Zurück mehr. 

Es geschieht, was geschehen soll.

Die mächtigen Kräfte des Schicksals warten im Verborgenen, die lodernden 

Flammen weisen den Weg. 
Den Weg des Feuers und der Wandlung.

Weit vom Ufer, jenseits der Oberfläche gibt es einen unsichtbaren Eingang

 zu dem geheimen Garten. Dort wirken die Zauberkräfte, dort wachsen seltene Pflanzen,
 dort führt ein Blütenmeer zu den tiefsten Gefühlen. 

Das tiefe Wasser ruft liebende Seelen. 

Das Rad dreht sich unaufhörlich, nichts bleibt, wie es ist.

„Wir sehen uns wieder“, sagtest Du damals, in einer anderen Zeit, in einem 

anderen Leben, vor einer Ewigkeit. Wir wussten, der Abschied naht, wir werden

 gehen. Wir wussten, es ist an der Zeit loszulassen. Die Bäume waren kahl, kein

 Glimmerfunke, kein Sonnenschein, der Himmel nur grau.

Kein Aufhalten, kein Zurück mehr, die Zeit blieb stehen, die Farben verblassten, 

die große Stille kam.

„Wir sehen uns wieder. Unsere Seelen werden heilen“ - sagtest Du damals, 

bevor die große Stille kam, bevor die Zeit stehen blieb.  
Unendlich viele Jahre vergingen - Sommer, Herbst, Winter, Frühling, wieder

 und wieder und immer wieder.

Unaufhörlich dreht sich das Rad. Das tiefe Wasser ruft liebende Seelen.

 Der Samen ruht und träumt die Träume, die ich nicht mehr kenne, singt leise die Lieder, 
die ich vergessen habe und hält die Erinnerungen wach, an die ich mich nicht erinnern kann. 
Nur manchmal trägt die Sehnsucht Deinen Namen, auch wenn ich das nicht mehr weiß.  
       

Die Zeit war reif: die Funken in Deinen Augen,

 Dein Lächeln - so viel Vertrautes. Und doch, uns fiel etwas auf - wir haben uns

 verändert. Das Leben hat an uns Spuren hinterlassen: die Enttäuschungen, 

die Verletzungen, tiefe Narben.

Alles war anders! 

Vor mir lag alles in Scherben: all meine Hoffnungen, all meine Träume.

Nein, es waren nur die Illusionen, die Erwartungen und die Bewertungen!

Leise schien etwas in mir zu sprechen: „Du stellst die falsche Frage“.

 „Was jetzt?“ - sprach erneut die Stimme in meinem Kopf.

„Was willst Du tun? Du kannst gehen und Dir all das ersparen“.

Gehen? Nein, das werde ich nicht tun. Wir sind miteinander verbunden.

Man kann sich dem Schicksal nicht entziehen.

„Du kannst auch bleiben. Er wird Dir Dein Herz brechen. Sag nicht, dass ich 

Dich nicht gewarnt habe!“

Nein, das Herz ist rein und leuchtend und es lässt sich nicht brechen.

Es sind nur meine Schutzmauer, die gebrochen werden, bis auf den letzten Stein.

Bis nichts davon übrig bleibt.

„Vergiss ihm!“

Ich kann mich dem Schicksal nicht entziehen. Wir haben es so gewollt, wir 

haben eine Verabredung getroffen, um unsere Seelen zu heilen. Es gibt etwas,

 was wir beide zum Blühen bringen können, es zu erheben und zu feiern,

 aus dem Verworrenen etwas Kostbares erschaffen.

Wir können etwas unglaublich Schönes entstehen lassen.

In sich selbst die Quelle zu entdecken und sich selbst zu lieben!

Grażyna Jansen

Möchtet ihr wissen, wohin das Türchen führt? Hier ist der Schlüssel.

Ihr werdet zu meinen Gärten, wie ich sie nenne, auf Pinterest gelangen. 
Wenn ihr euch dort Zuhause fühlt, folgt mir einfach.

Ich freue mich auf Euch!

Eure Grażyna

 

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