19. Die Sonne
und das Kleid aus Licht
Während sie frisch gepflückte Erdbeere
genoss, fanden die lieblichen
Sonnenstrahlen Gefallen daran, sie an das
Versprechen zu erinnern.
An
der höheren Ebene ist entschieden worden. Ob
das der richtige Zeitpunkt
sei? Diese Frage ist nie gestellt worden.
Auch das, ob sie soweit
war,
stand außer Frage.
Nur
ein kurzer Moment der Leere und die gehegte Illusion der Geborgenheit
zerplatzte.
Wie eine Seifenblase, die Welten in ihrem Inneren beherbergte und in
Bruchstücken von Sekunden zerbrach.
Sie
betrachtete die Erdbeere in ihrer Hand und stellte plötzlich fest, ihr ist der
Stein
vom Herzen gefallen. Manchmal geschieht etwas, während wir mit
anderen Dingen
beschäftigt sind.
Ihre
Gesichtszüge wurden weicher. Die Anspannung löste sich auf, wie von
Zauberhand weggewischt
und die wohltuende Umarmung der Wärme ließ sie
die Kummer und die Zweifel in einem
anderen Licht sehen.
Es
war hell um sie, die Leichtigkeit und die Freude beglückten jede Zelle.
„Endlich“
- dachte sie.
„Endlich
ist es vorbei“ - ein Seufzer der Erleichterung!
Augenblicklich
wurde ihr die Tragweite dessen, was unmittelbar und beinahe
unmerklich geschah,
bewusst. Wenn sie ehrlich sein wollte, musste sie zugeben,
der bisherige Weg fühlte
sich seit längerer Zeit nicht gut an.
Sie
betrat diese Bühne, erwartete Wertschätzung und fand Unverständnis.
Sie
erwartete Beifall und fand Stille.
Sie
erwartete Großes und fand die Großartigkeit des Kleinen.
Die
Antwort auf die Frage, die sie nie zu stellen wagte, war klar und unverhüllt.
Sie
fragte es nicht, hielt es sogar für unmöglich und die Last wurde allmählich
gewichtiger
denn je. In Wirklichkeit kannte sie die Antwort längst.
Die
Angst davor, ihrer eigenen Größe zu begegnen, war ihre größte Angst.
Sich
selbst furchtlos, strahlend und selbstbewusst zu erleben, schien
unvorstellbar.
Niemals
wäre sie bereit im Scheinwerferlicht zu glitzern und sich für
vollkommen, liebenswert
und wertvoll halten. Niemals würde sie zugeben,
es gibt nichts Schöneres, als den
Applaus zu genießen.
Der
Moment, in dem die Sonne sie umarmte, veränderte alles.
aus
puren Gold glänzt meine Krone.
Unsichtbares
wird am meisten sichtbar.
Nicht,
wenn es beleuchtet wird, nicht,
wenn
es im Licht gesehen wird...“
Die plötzliche Klarheit dessen, was ihr gerade
bewusst geworden ist,
überraschte
sie. Um genau zu sagen, die vorbehaltlose innere Bejahung und die
Akzeptanz, haben
sie überrascht. Es war so selbstverständlich, als ob es nie
anders gewesen wäre,
als ob es keine Schlucht zu überwinden wäre, als ob die
Dunkelheit nicht gäbe. Sie
begriff, es war ernst, sehr ernst und es gab nichts zu
verlieren, außer sie,
die Angst, die sich einen festen Platz eroberte und gut
verwurzelt war. Ihre
Position schien unerschütterlich.
„...
und wer bin ich, dass DIE Sonne zu mir schaut,
mich
berührt und ihre Arme voller Gold ausbreitet...“
Dieses
inneres JA war eine Brücke in die Vergangenheit zu einer Zeit nicht von
dieser
Welt. Zu einer Zeit, die nicht bewertet und nicht vergleicht. Zu einer Zeit,
in
der das Dunkle und das Helle ihren Namen noch nicht kannten.
„Beides
verdient geehrt zu sein.
In
der Ganzheit ist die schöpferische Kraft verwurzelt.
Kommen
zwei Kräfte zusammen, das Weibliche und das Männliche,
sind
die Kreativität und die Struktur einander zugeneigt,
werden
die Schatten beleuchtet, dann kommen die Blüten
und
die Früchte werden bald sichtbar ...“
Sprachlosigkeit und Staunen ergriffen über sie
Besitz und aus den tiefsten
Seelenwasser nahm sie ein wortloses Flüstern wahr.
Nicht einmal im Traum
würde sie sich DAS eingestehen.
Sie
selbst war das Licht, dass sie suchte und fürchtete zugleich.
Erleichterung
machte sich sichtbar und sie war sich darüber im Klaren, sie
kann sich nicht länger etwas vormachen.
Diese
Berührung des Lichts veränderte sie.
Während
eines Atemzuges geschah etwas Erhabenes, noch nie Dagewesenes.
Es
fühlte sich an, wie eine Offenbarung.
Es
war nicht selbstverständlich, dass die Sonne sie berührte.
Eine vage Erinnerung begann in der Tiefe des Seelenwassers
lebendig
zu werden: Das Wissen darum, vollkommen zu sein.
Wohltuende
Wärme ließ sich auf ihrer Haut nieder, nahm jede Zelle des Körpers
in Besitz
und es fühlte sich an, wie eine längst vergessene Umarmung.
Sie
schloss die Augen und die Freude erfüllte sie.
„...wieder
trage ich das Licht als Kleid,
aus
puren Gold glänzt meine Krone.
Unsichtbares
wird sichtbar, wenn es beleuchtet wird,
wenn
es im Licht gesehen wird...“
Freude zu empfinden, diese Haltung zu haben, ist
ein Privileg und ähnelt einem
Schutzschild, der nicht trennt, sondern verbindet,
der wachsen lässt.
„...wieder trage ich das Licht als Kleid,
aus puren Gold glänzt meine
Krone...“
Grażyna Jansen
Möchtet ihr wissen, wohin das Türchen führt? Hier
ist der Schlüssel.
Ihr werdet zu meinen Gärten auf
Pinterest gelangen.
Wenn ihr euch dort gefällt, folgt mir einfach.
Ich freue mich auf Euch!
Grażyna
HINWEIS:
Aufgrund der neuen Datenschutzerklärung beachte bitte folgendes :
Dieser Blog ist mit Blogspot, einem Googleprodukt erstellt und wird
von Google gehostet.
Es gelten die Datenschutzerklärung
& Nutzungsbedingungen
für Googleprodukte.
Mit dem Abschicken des Kommentars erklärst Du Dich einverstanden,
dass Deine gemachten
Angaben zu dem Namen, Email, Homepage und die Nachricht
selbst durch diese Webseite
gespeichert und an Google-Server übermittelt
werden.
Abonnieren von Kommentaren:
Als Nutzer dieser Seite kannst du nach einer Anmeldung Kommentare
abonnieren. Du erhältst eine
Bestätigungsmail, um zu prüfen ob du der Inhaber
der angegebenen E-Mail-Adresse bist. Du kannst
diese Funktion jederzeit über
einen Link in den Info-Mails abbestellen.
Alle
Texte, Bilder und Designs auf diesen Seiten, wenn nicht anders gekennzeichnet
sind mein Eigentum.
Mit
Angabe der Quelle und den Link dürfen sie gerne geteilt und weiterempfohlen
werden.
Für die Inhalte der verlinkten Seiten
ist der jeweilige Anbieter der Seiten verantwortlich.
Wooow, ich liebe deinen Post liebe Grażyna!Er tut mir gerade so gut,erwärmt meine Seele. Ein Kleid aus Licht, wie herrlich ist diese Erkentnis unseres Wesenkerns und deine Worte strahlen dabei hinaus in die Welt.Die Sonne lässt uns wissen:
AntwortenLöschen„...wieder trage ich das Licht als Kleid,
aus puren Gold glänzt meine Krone...“
☀️☀️☀️
Danke, danke!
Von Herz zu Herz umarme ich dich liebe Grażyna.
Helga
Das freut mich so sehr, liebe Helga :)) Ich muss zugeben, die Karte der Sonne ist nicht die Karte, zu der ich innere Beziehung habe und die Arbeit an dem Text war anders als bei anderen Karten. Die Sonne ist die Karte „des vollem Bewusstsein“ und der Klarheit. Ich mit meinem Neptun im 1. Haus bin immer „ein wenig betäubt“, ein wenig „ in einer anderen Welt“ und ein wenig „vernebelt“.
LöschenDie Karte, die als nächstes kommt, gehört zu den schlechthin „meinen Karten“, bald fange ich an und bin gespannt, was rauskommt:))
Vielen lieben Dank für Deinen Besuch bei mir liebe Helga. Fühle Dich auch vom Herzen umarmt:)) Grażyna
Meine Sonne steht im 1. Haus... viel Erfolg bei deiner neuen Karte, bin schon gespannt darauf.
AntwortenLöschenAlles liebe
Dann bist Du ein Sonnenscheinchen, es reicht nur, dass Du den Raum betrittst - das wirkt, wie Medizin:))
LöschenMeine Sonne steht im skorpionischen Reich von Stirb und Werde und beleuchtet dort das Unsichtbare und Unbewusste:))
Alles Liebe:))