23 Januar 2020

Imbolc, am Anfang war die Unschuld und die Reinheit




Wintermanoth 
 und die lange Nacht des Schlafens






Wintermanoth -  unter diesem Namen kannte man Januar bei den alten nordischen Völkern.

Eismond, Schneemond, Wolfsmond.

Wenn der Wintermanoth kommt, schläft die Welt ein, mit einer Decke aus Eis und Schnee umhüllt.
Es knirscht unter den Füßen, der Wind peitscht ins Gesicht und 
die Erwachsenen dürfen wieder Kinder sein.

Es gibt viele Arten von Schnee.
Jungfräulich weiß und leicht, felsenfest und glasig, graubraun und matschig 
und immer ruft er die alten Erinnerungen und Gefühle, macht es lebendig wie damals.  
Er scheint zuzuflüstern: 
erinnere dich, erinnere dich an die Kindheit, voller Zauber und Magie.

Erinnere dich an das Vergessene, 
an das, was die Augen zum Leuchten bringt.

Erinnere dich!

Der Winter ist die Zeit der Geschenke aus dem Unsichtbaren.






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Januar,  
der zweigesichtige Gott, der Hüter der Tore


Es ist die Zeit, sich an das Kostbarste, was wir haben zu erinnern.
An das Licht, das in uns brennt.
Wir haben es vergessen, zu spüren, wie es sich anfühlt, wenn wir voller Kraft sind, 
wenn wir rein und unschuldig sind, wie Kinder. 


Die Lebendigkeit, die unschuldige Lebendigkeit des Kindes zu fühlen.
Wir haben keine Zeit, wir hatten eine schwere Kindheit, wir möchten uns nicht an die Schmerzen erinnern.

Wir sind immer rein und unschuldig und es brennt immer ein ein Licht in uns.
Auch, wenn wir es nicht sehen.
Das Licht ist unauslöschbar.
Wir sind rein und weiß, wie frisch gefallener Schnee.









Imbolc ist ein Schwellenfest.
Ein Fest der Reinheit und der Reinigung.

Ein Lichterfest!

Wir stehen an der Schwelle und blicken zurück und dann schauen wir nach vorne.
Das, was wir in dem Geschehenen sehen, dann tragen wir auch mit.
An der Schwelle zu 2020 steht das Jahr noch in Kinderschuhen und wenn wir sie anziehen, können wir im Herzen wieder ein Kind sein, das keine Furcht spürt, das nicht an die Beschränkungen denkt.

 Ein unbeschriebenes Blatt.
 Unschuldig und rein, wie der erste Schnee, wie frische Milch.
Die Energie des Anfangs und des Frühlings: wild und lebendig!
Die ungebremste Kraft, ohne Wenn und Aber. 
Ganz und frei von Beschränkungen.










Es gibt ein "früher".
Zu dieser Zeit bestimmte der Lauf  dasdes Mondes Leben der Menschen.
Das Wort "Jahreskreisfeste" war unbekannt.
Das Leben, die harte Arbeit, die Natur und die Himmelskräfte: eine Einheit!
Zuerst gab es für dieses Leben keinen Namen, das kam später.


Imbolc findet  am 2. Vollmond statt, in  diesem Jahr ist das der 8. Februar.












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Die Göttin Brigid und die Rückkehr des Lichts






Die Göttin Brigid verkörpert den lebensbringenden kreativen Frühlingsaspekt der Großen Göttin und begleitet Imbolc.
Sie ist die Urkraft des Lichts und des Feuers.
An einer Türschwelle zwischen Flammen und Lichtsäulen zu Sonnenaufgang geboren, schlief sie in einem Meer aus Flammen. 
Seitdem erhält ihre Lebenskraft die Flammen am Lodern.
Als der Winter zu Ende war, ritt sie auf einem Hirsch und wecke die Naturkräfte. 
Sie schüttelte die Bäume, weckte die Samen und alle Säfte des Lebens begannen von neuem zu sprießen.








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Tief im Winter reckt sich das neue Leben unter der schlafenden und träumenden Erde. 
Noch still und unsichtbar, wie neue Ideen, die tief in uns keimen.
Es ist die Zeit, zu wissen, welche Samen in mir den Winter überlebt haben und wachsen möchten.
Was muss ich dafür tun?

Ohne meine Vergangenheit wäre ich nicht ich, ohne meiner Wurzeln.
Wo sind meine Wurzeln?
Was sind meine Visionen?

Was soll weiter leben, wenn ich woanders bin?


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Brigid ist die Urkraft des Lichts und der Wärme.
Sie zündet Funken, die zu Visionen werden.











Sie ist die zweigesichtige Schwellengöttin, die Göttin des Übergangs zwischen Winter und Frühling.


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Zwei Gesichter haben die Schwellen, geheimnisvoll und mystisch sind die Übergänge.
Zwischenwelten: Morgen- und Abenddämmerung, Schwellen von der Menschenwelt in die der Feen, Übergangstore, wie Pforten, Tore und Türen.
Geheime Treffpunkte, dort treffen sich Menschen, die sich unter anderen Umständen nie im Leben getroffen hätten - Übergänge im Leben.

Ein Blick in den magischen Spiegel der Göttin ist, wie ein Durchgang in den Feenreich. 
Alle Heilkräuter und Pflanzen stehen unter Schutz der Brigid und sie führt jene, die eine Pflanze brauchen direkt dorthin.



Imbolc ist zwar einer der Jahreskreisfeste, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass 2020 ein einziger Imbolc ist. 
Ich habe ein Bild vor Augen und ich kann dieses Bild auch in der Computersprache so ausdrücken: Betriebsprogramm samt aller Dateien ("Befehle") auf dem Computer auf null runterfahren. 
Es bleibt nichts, absolut nichts.
Dann wird das Betriebsprogramm neu installiert.
Alles auf Anfang setzen.
Darum geht es, unser Denken und unsere Handlungen, die im großen Teil auf dem automatischen, unbewussten Denken basieren zu erneuern.
Es geht darum, unseren inneren alten Betriebsprogramm (die inneren "Befehle") zu erneuern.













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Möchtet ihr wissen, wohin das Türchen führt? Hier ist der Schlüssel.
Ihr werdet zu meinen Gärten auf Pinterest gelangen.
Wenn ihr euch dort gefällt, folgt mir einfach.

Ich freue mich auf Euch!





Alles Liebe!


Grażyna


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4 Kommentare:

  1. Hallo liebe Grażyna,
    ich grüße Dich.Diese Zwischenwelten in der Natur, in uns und zur geistigen Welt,
    sind so mystisch und magisch.Das hast Du gut beschrieben und auch bebildert.
    Wenn wir ganz still werden, öffnet sich so manche der Türen.
    Ich wünsche Dir eine wundervolle Zeit der neuen Möglichkeiten und Erfahrungen.
    Alles Liebe
    Helga
    https://s19.directupload.net/images/200118/9w9o7avj.jpg

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    Antworten
    1. Hallo liebe Helga,

      ich grüße Dich vom Herzen. Es gibt so viele Welten um uns herum und auch in uns selbst. Es gibt auch viele Wege, die manche Welten miteinander verbinden und auch die zu anderen Menschen. Und es gibt Welten, die sich nur einigen erschließen. Und dann gibt es Welten, die wir noch nicht entdeckt haben, weil wir uns nicht trauen und auch nicht wissen, dass der Schlüssel schon in unserer Hand liegt, weil sie jenseits der menschlichen Absprache für das, was allgemeingültig ist, liegen.

      Und oft abseits dessen, was frau selbst, als das, was von der Gesellschaft anerkannt wird, akzeptiert.
      Dieses ABSEITS interessiert mich und dort will ich hin, in diesem Jahr. Abseits dessen, was ich für möglich halte … Wie schön das klingt.

      Und auch Du, liebe Helga, bewegst Du Dich auf den Wegen der Zwischenwelten.
      Ich wünsche Dir für das Jahr 2020 neue scheinbar undenkbare Inspirationen und Erfahrungen:))
      Alles Liebe und einen schönen Sonntag, Grażyna

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  2. Liebe Grazyna,
    ich erinnere mich gut, dass es - gerade im Februar - schon immer solche Momente gab, wo die Luft schon nach Frühling "roch" und mein Herz sich ganz merkwürdig in freudiger Erwartung füllte... so kurze, unerwartete Momente. Die hab ich in fast jedem Jahr und sie sind jedesmal überraschend. Es ist so ein Gefühl, genau wie Du sagst: alles auf Anfang, alles beginnt... und solche Momente sind wie gesagt selten aber richtig richtig toll! Na ja, wie bei jedem Gefühl kann man es natürlich nur schwer bis gar nicht beschreiben! Aber ich glaub, jetzt hat es bei mir einen Namen: Imbolc.
    Außerdem hab ich auch das Gefühl, dass sich die Welt gerade komplett "umstülpt" und wirklich schwer verändert! Das Bewusstsein der Menschen verändert sich stark. Ich hoffe, ich bilde mir das nicht nur ein, aber selbst dann wär's ok, denn je mehr Leute es sich einbilden, desto wahrer wird es ja :-)
    Und der 8. ist ja schon in 2 Tagen! Ich werde jedenfalls versuchen, aufmerksam zu sein. Du hast wieder so schöne Worte gefunden - und für alle, die es manchmal "einfach" brauchen (wie ich): das Beispiel mit dem Betriebssystem ist klasse! Und Deine "Bilder" sowohl im Text als auch in den schönen Fotos, sind traumhaft...
    Alles Liebe, Maren

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    1. Liebe Maren,
      ohhh… ich bin spät dran mit meiner Antwort, sorry:))
      Seit ich diesen Post geschrieben habe, sind genau zwei Monate vergangen und nichts ist, wie vorher. Unsere Zeitrechnung hatte sich verändert. Jetzt gibt es die Zeit vor der Corona und nach der Corona.
      Der Zusammenbruch unserer Strukturen war unausweichlich, kein Mensch hätte sich ausmalen können, was der Auslöser dafür sein wird. Ja, Coronavirus ist nicht der Grund, er ist der Auslöser.
      Unsere Welt steht auf dem Kopf, es ist mittelweile 23. März, Imbolc hat seine Arbeit getan und die Kraft des Lichts war und ist gewaltig.
      Es ist die Zeit der Corona, blauer Himmel, die Sonne scheint und das neue Leben bahnt sich den Weg durch die kalte Erde und Holz nach oben und nach außen. Ins Licht!
      Du schreibst „Außerdem hab ich auch das Gefühl, dass sich die Welt
      gerade komplett "umstülpt" und wirklich schwer verändert!“. Wie wahr! Und das, was ich zu dem Betriebsprogramm geschrieben habe… es geschieht gerade.
      Liebe Maren, danke für Deinen Besuch:))
      Alles Liebe Dir und uns wünsche ich, dass wir das Neue, was kommen mag annehmen und wertschätzen:))
      Grażyna

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